Silbersee1 Haltern am See / Sythen / Vogelsberg / Karnickelhausen
IMMER EINEN SCHRITT VORAUS

Kreidezeit

Karnickelhausen in der Kreidezeit.
Ein Leben zwischen Seeigel und Donnerkeile!

Wir befinden uns in einer Zeit, wo die Jahre noch 15. Monate hatten, die Sommer und Winter noch so waren wie sie sein sollten, wo Zyklone noch alltäglich waren und nur ein Gesetz herrschte – fressen und gefressen werden. Kurzum, wir befinden uns in der Übergangszeit zum neuen Leben.
Kreidezeit ist der Zeitabschnitt von vor 144 bis 65 Millionen Jahren. Diese Zeit ist das jüngste Zeitzeitalter der Erdgeschichte, wird auch Erdmittelalter genannt. In dieser Zeit lebten auch die Dino's und viele andere Tiere, die vor 70 Millionen Jahren ausgestorben sind. Die ersten Seeigel gab es schon vor 570 Millionen Jahren, da existierte auf dem Lande noch kein Leben. Besonders an den Silberseen von Karnickelhausen hat die Kreidezeit große Spuren hinterlassen. Die Ablagerungsfolge der Kreidezeit (Quarzsand) ist hier ein großer Gewinn. So kann man am Silbersee III Seeigel und andere Fossilien „antreffen“.
In der Kreidezeit waren sie in unserer Region mit mehr als 15 Arten vertreten. Am häufigsten sind die Feuersteine vom Seeigel. Aber der Seeigel im Silbersee ist schon lange tot, etwa 70 Millionen Jahre.
Sie gibt es nur versteinert hier zu finden (Foto), bis zum heutigen Tag wurden an den Silberseen noch keine derartigen Fossilien gefunden. Aber Feuersteine und andere Steine aus der Urzeit gibt es dort wie „Sand am Meer“. Der Ursee von Karnickelhausen hatte eine Breite von 15 Kilometern ( Sythen und Hausdülmen) und eine Länge von 80 Kilometern, etwa von Lüdinghausen bis Borken. Haltern und Dülmen waren traumhafte Sumpflandschaften. Somit bestand Karnickelhausen (im Vergleich zur heute 70%), 100% aus Wasser. Daß an den Silberseen Dinosaurierskelette auftauchen könnten, ist eher unwahrscheinlich. Der Großteil der Materialen des Silbersee III besteht aus urzeitliche Urseebewohnern, so daß man beim genauen hinsehen Versteinerungen von Meeres- bzw. Urseebewohnern findet.
Die Frage ist : " Gab es im Ursee keine Fische ?"
Man hat hier noch nie Fossilien von Fischen gefunden ! Gab es hier wirklich keine Urseefische ? ( Bild unten, Computeranimation von Burkhard Lüning (c) 2009 )!


Neben den Seeigel, findet man auch: Kieselschwämme: Versteinerungen im Feuersteine- oder dunkel Flintkugeln, in deren inneren sich weißes poröses Gestein befindet. Die meisten der Kieselschwämme sind in Feuersteine, sie stammen aus der Kreidezeit und sind 65 bis 150 Millionen Jahre alt. Seelilienstängel: Trotz ihres Namens ist es keine Pflanze, sondern ein Tier. Und gehört, wie der Seeigel zur Gruppe der Stachelhäuter. Die Tiere saßen mit einem langen Stiel am Boden fest, sie hatten einen Kelch mit langen Fangarmen. Alter etwa 150 bis 65 Millionen Jahre.


Fossilien Donnerkeil
Donnerkeil: Das häufiges Fossil – Die Sage nach, dass die geschossförmige Steine durch Blitzeinschläge in den Boden entstehen- oder eine Schwarzer Feuerstein grün wird? Der Donnerkeil war der urzeitliche Tintenfisch vor 65 Millionen Jahre.

 
Seeigel: Damals krochen sie im Kreidemeer/Ursee herum und gehörten dort wohl zu den größeren Tieren. Sie hatten eine Kalkschale mit Stacheln aus Kalk draußen herum und einen weichen Körper in der Kalkschale. Wenn die Tiere im Kreidemeer abstarben, sanken ihre Körper auf den Meeresboden, der weiche Inhalt verweste, wurde ausgewaschen und nur die Kalkpanzer blieben zurück. Die Seeigel sind nicht die einzige, aber wohl die hübscheste Ausnahme. Bei denen sind nach dem Absterben die Stacheln abgefallen und die kann der Kundige im Geröll vor den Kreideschichten finden. Mit der Kalkschale, sozusagen der Außenhaut des Seeigels passierten im Prinzip zwei mögliche Dinge.
Entstehung: Die Weichteile des Seeigels verschwanden, die Kalkschale blieb erhalten, zerbrach aber meist unter der Last der umliegenden Kreide – die hübsch aussehenden Bruchstücke der Kalkschale werden im Geröll des Strandes vor der Kreide-Steilküste gefunden.
Oder: Das Gehäuse des Seeigels bildet, vorerst an der Oberfläche der Kreideschicht auf dem Grund des Kreidemeeres liegend, einen Hohlraum, in den Kieselsäure (das ist die flüssige Vorstufe des Feuersteins) einfließt und die Form des Tieres mehr oder weniger genau nachbildet.
Soll heißen: Mit dem „versteinerten“ Seeigel haben wir nicht das Tier vor uns, das zu Stein geworden ist, sondern seinen Abguss aus Feuerstein. In der Erdgeschichte werden stets die Formen der Lebewesen in Stein abgedrückt oder von Stein nachgebildet.



Bild unten: Nannte man damals Karnickelhausen,  Dommerkeilhausen!




 

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